Bayernliga Süd: Beginn der "Endspiele"

 
Philipp Buser (links) traf letztmals am 27. Oktober ins Schwarze. Seitdem sind sieben Spiele ohne Erfolgserlebnis für ihn vergangen. Foto: Klaus Jais  

6. April 2019 | von Klaus Jais

Nach Spielen ausschließlich gegen Spitzenmannschaften der Liga (mit einer Ausbeute von fünf Punkten aus vier Spielen) wartet am heutigen Samstag (Spielbeginn 14 Uhr) eine hinter dem TSV Nördlingen platzierte Mannschaft: Die Rede ist vom Drittletzten FC Ismaning, der acht Punkte hinter den Rieser platziert ist und der das Hinspiel 1:5 verlor.

Es war die höchste Auswärtsniederlage der Mannschaft aus dem Landkreis München. "Wir haben in der Vorrunde schmerzlich erfahren müssen, was passieren kann, wenn wir nicht kompakt und diszipliniert agieren. Das war eine der bittersten Niederlagen überhaupt. Nördlingen ist eine Mannschaft, die offensiv sehr stark ist und einige schnelle Spieler in ihren Reihen hat. Ich appelliere an die Mannschaft: Abstiegskampf funktioniert nur über Mentalität. Wenn das in Verbindung mit der Laufbereitschaft stimmt, kommt bei uns die spielerische Komponente von allein mit rein", erklärt Ismanings Chefanweiser Mijo Stijepic.

Der FC Ismaning hatte Ende August auf den schwachen Saisonstart (nach acht Spielen keinen Sieg und nur drei Remis) reagiert und Chefcoach Rainer Elfinger (51) sowie Co-Trainer Kevin Staudigl (26) vor die Tür gesetzt. Sturmroutinier Mijo Stijepic (39) und Anton Siedlitzki (34) übernahmen die Geschicke beim FCI. Die individuell stark besetzten Münchner Vorstädter blieben bis heute hinter den Erwartungen zurück. Mit Angelo Hauk und Bastian Fischer besitzen die Platzherren ein starkes Sturmduo mit jeweils neun Treffern. Mit vier Toren folgt Robin Volland, der jüngere Bruder von Kevin Volland, dem Profi von Bayer Leverkusen. TSV-Abteilungsleiter Andreas Langer meinte zum 0:0 gegen den TSV Kottern: „Es war eine starke Defensivleistung gegen ein Team aus dem oberen Drittel der Tabelle. Auch in der Offensive hatten wir gute Tormöglichkeiten, es hat oftmals nur der letzte Ball oder Abschluss gefehlt.“ Langer ist der Meinung, dass das Spiel in Ismaning ein sehr wichtiges Spiel für den weiteren Verlauf der Rückrunde ist, da es sich um eine Partie gegen einen direkten Konkurrenten handle: „Daher wollen wir unbedingt punkten“, so Langer. Kapitän Stefan Raab fehlte wegen Erkrankung im Mittwochstraining, sein Einsatz ist fraglich. Manuel Meyer ist durch seine intensiven Trainingswochen nach überstandener Knie-OP durchaus wieder in einem ordentlichen Fitnesszustand. Man darf gespannt sein, wann der Außenstürmer seine ersten Minuten in der Bayernliga absolvieren wird.

„In den nächsten schweren Wochen werden wir alle Spieler aus dem Bayernligakader benötigen, daher werden von Spiel zu Spiel frische Akteure eingesetzt werden“, kündigt Langer an. Trainer Andreas Schröter meint: „Rückblickend zeigten wir gegen den TSV Kottern eine konzentrierte Defensivleistung. Nachdem auch unsere Gäste vordergründig die Abwehr stärkten, entwickelte sich zwar ein spannendes und taktisch interessantes, aber wohl für unsere Zuschauer ein nicht besonders attraktives Spiel. Trotzdem haben wir mit dem verdienten Remis nunmehr fünf Punkte gegen die ersten vier Teams der Tabelle eingefahren. Dies dient uns als selbstbewusste Grundlage für die nun folgenden „Endspiele“ im April gegen Ismaning, 1860 und Unterföhring. Gegen den FCI erwarte ich von meinem jungen Team neben dem absoluten Willen, insbesondere Tugenden wie Disziplin, Respekt und mannschaftliche Geschlossenheit.“

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