Bayernliga Süd: Im November noch fünfmal im Einsatz

 
  Der 1:1-Ausgleich durch Ingolstadts Goalgetter Philipp Herrmann, der dann später durch ein böses Foul an Johannes Rothgang (im Hintergrund) für dessen Ausscheiden sorgte. Torwart Andre Behrens hatte durch eine Unsicherheit den Treffer ermöglicht. Foto: Klaus Jais

31. Oktober 2019 | von Klaus Jais

Der TSV Nördlingen startet am Freitagnachmittag mit dem Heimspiel gegen Deisenhofen in die Rückrunde.

Nur zwölf Punkte holte Bayernligist TSV Nördlingen in den 17 Spielen der Vorrunde. Mit dem Heimspiel am Feiertag Allerheiligen (Spielbeginn 14 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) gegen den Aufsteiger FC Deisenhofen beginnt die Rückrunde mit insgesamt noch fünf Spielen im Monat November.

Der FCD, der als Vizemeister der Landesliga Südost über eine Relegationsrunde gegen den FC Unterföhring den Aufstieg in die Bayernliga erreichte und seit 2012 ohne Unterbrechung in der Landesliga spielte, ist nach dem TSV 1880 Wasserburg der beste Neuling dieser Saison. Mit bereits 29 Punkten belegt die Mannschaft aus dem südlichen Landkreis München den vierten Platz. In der reinen Heimtabelle sind die Gäste mit 21 Punkten sogar Dritter (erst eine Heimniederlage). Auswärts stehen dagegen nur acht Punkte in der Tabelle, der einzige Auswärtssieg gelang beim 4:1 beim TSV Schwaben Augsburg.

Die Angriffsreihe des FC Deisenhofen lehrte ihre Gegner in schöner Regelmäßigkeit das Fürchten, was die 40 geschossenen Tore eindrucksvoll unter Beweis stellen. Der 36-jährige Isländer Hannes Sigurdsson ist im zweiten Jahr Trainer beim FCD. Top-Torjäger ist mit zwölf Treffern Michael Bachhuber, der auch das einzige Tor beim 1:0-Sieg der Vorrunde erzielte. Ihm folgt Marco Finster mit neun Toren. Der FC Deisenhofen ist die fairste Mannschaft der Liga mit den wenigsten gelben Karten (nur 29). Es gibt nur drei Teams, die weder eine gelb-rote noch eine rote Karte kassierten: der TSV Kottern, der TSV Nördlingen und der FC Deisenhofen.

Daniel Holzmann muss wahrscheinlich pausieren

Beim TSV Nördlingen dürfte sich personell gegenüber dem letzten Wochenende wieder etwas ändern, denn zu den Dauerverletzten, die wohl erst im nächsten Jahr wieder einsatzfähig werden, gesellt sich Daniel Holzmann auf die Verletztenliste, dessen Kniereizung wohl nochmals eine Erholungspause erfordert. Fraglich ist auch der Einsatz des immer stärker werdenden Johannes Rothgang, dessen schmerzhafte Schienbeinprellung nach grobem Foulspiel aus dem Ingolstadt-Spiel nur ein eingeschränktes Mittwochs-training zuließ. Erfreulich war, dass Felix Käser die letzten 90 Minuten stabil und einigermaßen schmerzfrei absolvieren konnte, so sein Trainer Andreas Schröter, der zum letzten Spiel meint: „Endlich mal wieder konnten wir ein abwechslungsreiches Heimspiel auf Augenhöhe gegen eine in der Tabelle deutlich über uns stehenden Mannschaft zeigen. Ich denke, dass wir nach sehenswerten Toren hochverdient zumindest einen Punkt gegen die Profi-Reserve aus Ingolstadt einfahren konnten.“ Eine wichtige Erkenntnis speziell aus den letzten beiden Spielen sei, dass der TSV in beeindruckender Form Fußball „gearbeitet“ und diese Einstellung entsprechend auch zum Erfolg geführt habe.

Und was fordert der TSV-Coach von seiner Mannschaft beim Feiertagsspiel? „Der Klassenerhalt wird nur mit den Tugenden Einstellung, Wille und großem Kampf zu realisieren sein. Mit dem FC Deisenhofen erwartet uns eine der technisch besten Bayernligamannschaften, was wir im Hinspiel mit einer Niederlage empfindlich zu spüren bekamen.“ Um erneut gegen eine Elf aus der vorderen Tabellenregion erfolgreich zu sein, müsse das Team aus einer zweikampfstarken taktischen Grundordnung heraus wieder mit viel Enthusiasmus und Disziplin gegen den Ball arbeiten sowie eiskalt in der Chancenverwertung zuschlagen, so der TSV-Trainer. Erfreulich war, dass gegen Ingolstadt II Philipp Buser seine Torflaute beenden konnte; der Kapitän hatte letztmals am 7. September getroffen. Das 2:1 gegen Ingolstadt war zudem sein erstes Heimtor in dieser Saison.

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